Zutaten:

  • Hühnerbrüste vom Maishuhn
  • Marinade aus Soja-Sauce, Lorbeerblatt und gestoßenen Pfefferkörnern
  • Zitronengras
  • 1 Gemüsezwiebel
  • Öl (neutral – z.B. Distelöl)
  • 1 kleine Papaya
  • 1 kleine Banane
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Ingwer
  • 1 Tasse Hühnerbrühe
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 3 Lorbeerblätter
  • Salz, Chili
  • Koriandergrün

dazu Reis als Beilage.

Heute wird die Brust des Vogels thai-inspiriert zubereitet. Bei Roper und Eurospar werden akzeptable Brüste von Maishühnern angeboten. Diese befreit man von den feinen Haut- und Fettresten und entfernt die Sehne, schneidet Streifen von 4 cm Breite und gibt diese in eine Marinade von heller (am besten japanischer) Soja-Sauce, Lorbeerblatt und gestoßenen Pfefferkörnern. Zum Ruhen bevorzugt das Fleisch den Kühlschrank für eine Dauer von ca. 2 Stündchen.

In unserem Garten gedeiht Zitronengras ganz famos; erstaunlich, eine ganz und gar asiatische Pflanze entwickelt im Norden Lanzarotes ihr wunderbares Aroma! Das nutzen wir, um eine frische Note unserer Kokosnuss-sauce zu verleihen; doch zuerst muss eine spanische Gemüsezwiebel geschält, in feine Würfel gehackt und in etwas neutralem Öl (vorzugsweise von der Distel) glasig gedünstet werden. Mit einer kleinen Papaya der Kanaren, die in Würfelchen geschnitten wurde, geben wir eine fruchtige Note hinzu; und um etwas Süße beizumengen, darf eine kleine, leckere Kanaren-Banane (ebenfalls klein gewürfelt) mit in den Topf. Jetzt wird das scharfe Element beigemischt; eine frische, zerkleinerte Knoblauchzehe wird mit einem Teelöffel kleinstgehacktem Ingwer verrührt und zugegeben. Nun eine Tasse Hühnerbrühe (Biolek würde ein granuliertes Fertigprodukt aufkochen) zugeben und eine Dose Kokosnuss-Milch unterrühren. Leider fand ich auf Lanzarote noch nicht die intensiv schmeckende Reduktion von der Kokosnuss, wie sie (aus Sri Lanka kommend) in manchen Asialäden in der alten Heimat angeboten wird. Die grob zerteilten Zitronengrasstengel und 3 Lorbeerblätter sollten nun ebenfalls in den Topf und bei mäßiger Hitze 25 minuten ihr Aroma abgeben. Salz und etwas Chili werten den Geschmack deutlich auf. Die harten Zitroengras-Anteile und Lorbeerblätter werden danach entfernt.

Das Fleisch wird nur kurze 4 Minuten zart angebraten, es sollte noch sehr weich und etwas roh sein, wenn es in die Sauce eintaucht und weitere 5 Minuten gar zieht. Dabei darf die Sauce niemals kochen, da sonst die herrlich zarte Konsistenz der Hühnerbrust in ein ein zähes, faseriges Etwas umschlägt.

Das Ergebnis wird abschließend mit reichlich Koriandergrün (gehackt) bestreut; das ganze reichen wir mit Reis (natürlich), der klassisch asiatisch zubereitet wurde: eine Tasse Reis wird in zwei Tassen Wasser (ohne Salz) 5 Minuten gekocht und bei geschlossenem Deckel 20 Minuten ausquellen lassen. In dieser Zeit wird keine Hitze mehr zugeführt, daher ist ein schwerer topf von Nutzen.