Haria

Gemeinde: Haría,
Schwierigkeitsgrad: mittel,
Gehzeit: ca. 2,5 h.

Anfahrt/Parken: In Orzola fahren wir ab dem Abzweig der LZ-1 in die schmalere LZ-203 und folgen ihr bis zum nächsten Häusergrüppchen. Zwei Steinwürfe hinter einem Trafohaus und etwa ebensoweit vor dem ausgeschilderten „Pardelas Park“ biegen wir nach rechts in einen kleinen Weg, und bei nächster Gelegenheit wieder nach rechts. Gegenüber eines älteren, weißen Hauses ist eine größere Fläche, auf der wir parken. Eine gut sichtbare Ruine steht wenige Schritte entfernt.

Wir haben die Tour aufgezeichnet, den kleinen Abstecher in den Barranco (als „Zipfel“ am Anfang der Tour zu erkennen) können sie sich ersparen – wir suchten dort und zu weit westlich nach der Zisterne:

GPX-Datei zum Downloaden:

Beschreibung der Tour:

Wir starten in Richtung Ruine, bei der die Reste von zwei alten Kalköfen zu sehen sind, die wir zunächst besichtigen. Danach halten wir uns nordwestlich querfeldein in Richtung Barranco-Bett. Kurz vor dem Barranco-Bett stoßen wir auf die rechteckigen Öffnungen einer sehr großen, alten Zisterne, die im überwucherten, steinigen Boden und aufgrund ihrer geringen Ausmaße leicht zu übersehen sind. In der sehr großen, unterirdischen Zisterne (Aljibe) wurde früher das Wasser des Barrancos gesammelt. Eine Süßwasserquelle, die dem Barranco den Namen gegeben hat, soll es im hinteren Bereich des Barrancos gegeben haben, und Einwohner von Yé stiegen vom Ort hinab, um dort Wasser zu holen, wird überliefert.

Ab der Zisterne überqueren wir das recht flache Barranco-Bett, machen einen Schlenker in nordöstlich-östliche Richtung und folgen sodann ein kurzes Stück einem schmalen Weg. Von dem zweigt der bereits aus der Ferne und vom Parkplatz aus gut sichtbare, helle Pfad ab, dem wir den Bergrücken entlang und bei stetigem Aufstieg bis kurz unterhalb der LZ-202 folgen. Die helle Farbgebung des Wegs ist durch Abrieb des sehr kalkhaltigen Bodens entstanden.

Ca. 100 m unterhalb der LZ-2 halten wir uns links und gehen querfeldein zunächst in Richtung „Torrecilla“ (burgähnliches Gebäude), die in der Ferne am Hang des Monte Corona gut zu erkennen ist, überqueren einige Erosionsrinnen und halten uns sodann südöstlich, immer den Vulkan „Quemada de Orzola“ im Blickfeld. So gelangen wir – immer oberhalb des Barranco-Abhangs und -Beckens gehend – an eine Erosionsrinne, die Barranco-seitig durch Natursteine künstlich befestigt wurde und zunächst in unsere Laufrichtung, also  Richtung „Quemada de Orzola“ verläuft. Ein Pfad wird erkennbar, der weiter Richtung „Quemada de Orzola“ führt. Nun geht es wieder bergab.

In Höhe eines Hauses stoßen wir auf einen breiteren Weg (der in Yé beginnt), in den wir nach links einbiegen. Wir folgenden dem Weg ein Stück, bis in einer Biegung auf der linken Wegseite gut sichtbare Kanaldeckel zu sehen sind. Hier verlassen wir den Weg, indem wir über die Kanaldeckel steigen und uns fortan stets geradeaus Richtung Meer halten und so automatisch einem Pfad folgen, der mal mehr, mal weniger, mal gar nicht zu erkennen ist. Der Pfad führt langsam bergab und stößt auf den breiteren, offiziellen Nord-Süd-Wanderweg von Lanzarote, in den wir links abbiegen und der uns an mit Aloe Vera bepflanzten Feldern von „Lanzaloe“ entlang führt*). Der Weg wird durch beschilderte Pfosten markiert. Wir folgen diesem Weg bis zu einer Gabelung vor einer Ruine. Dort halten wir uns links und steuern direkt auf den Parkplatz zu. Der Weg ist im letzten Abschnitt teilweise mit Natursteinen gepflastert und/oder ziemlich geröllig.

*) Unseres Wissens ist Lanzaloe der einzige insulare Anbieter von Aloe-Vera-Produkten, der über Aloe-Vera-Plantagen auf der Insel verfügt. Ob auch bei diesem Anbieter tatsächlich 100% der Produkte aus heimischen Pflanzen bestehen wissen wir nicht, aber hoffen es. Die Konkurrenz hat keine Plantagen, sondern verwendet zum Teil pulverisierte Rohstoffe insbesondere aus China. Oder importierte Fertigware wird im Handumdrehen zu einem Lanzarote-Produkt umetikettiert.

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