Highlight-Tour mit guter Rastmöglichkeit auf Holzbänken im „Bosquecillo“ und mit Einkehrmöglichkeit am „Mirador de los Helechos“. Am Ende der Wanderung – in Haría – gibt es diverse Restaurants.

Haria

Gemeinde: Haría,
Schwierigkeitsgrad: leichtmittel,
Gehzeit: gut 2 h, einzuplanen sind mindestens 3,5 h zzgl. Picknick-/Restaurantzeiten.

Start- und Endpunkt:

Am Schotterparkplatz vor dem Altersheim („residencia de 3a edad“), das im Ort entsprechend ausgeschildert ist. Es befindet sich in der Straße „Calle Cesar Manrique“ Nr. 52 (vormals „Calle Malpaso“). In der Nähe befindet sich die „Casa Museo De César Manrique“. Das ehemalige Wohnhaus des berühmten Inselkünstlers ist einen Besuch wert.

GPX-Datei zum Downloaden:

Erster Abschnitt: Haría – Bosquecillo und Cueva de las Cabras

Auf der Straße „Calle Cesar Manrique“ geht‘s nun zu Fuß weiter. Sie wird zum Pfad und geht in den Barranco de Elvira Sanchez über, der sich hinauf bis zum wunderschönen Areal „Bosquecillo“ (Wäldchen) schlängelt. Schöne Aussichtspunkte bieten sich beim Aufstieg zum Verschnaufen an.

Am Bosquecillo angekommen gibt es Holzbänke und -tische zum Rasten sowie Grillmöglichkeiten, die von Einheimischen insbesondere an Wochenenden und Feiertagen gerne genutzt werden. Der Bestand der blaublättrigen Akazien muss sich noch erholen: Die alten, größeren Exemplare haben in 2005 den Tropensturm „Delta“ nicht überstanden, weshalb es wohl noch diverse Jahre dauern wird, bis dort Bäume Schatten spenden werden.

Das große Areal bietet grandiose Weitblicke: Je nach Standort sind die Feuerberge, die Strände von Fuerteventura, der Inselnorden, die nördlich vorgelagerten Inseln sowie Teile der Ostküste zu sehen. Die Radarstation auf der höchsten Erhebung der Insel (Peñas del Chache, 672 m ü.d.M. ) ist ebenfalls im Blickfeld.

Weiter geht es ab dem mit einem Infoschild versehenen „Mirador de El Risco“ in südliche Richtung an der Klippe entlang. Nach rund 200 m, etwa im Bereich parallel zur größten Radarkuppel der Militärstation, beginnt ein unscheinbarer Pfad zunächst hinab zu einem markanten Felsbrocken: Einige Mutige sowie hartnäckige Instagrammer klettern zum Posen hinauf – wir raten davon ab. Der Pfad führt direkt im Kliff bis zu einer kleinen Höhle namens „Cueva de las Cabras“ (Ziegenhöhle) – bei Google heißt sie „Cueva de los Suecos“ (Höhle der Schweden). Nur für Schwindelfreie zu empfehlen.

Zweiter Abschnitt: Cueva de las Cabras – Mirador de los Helechos

Im Bereich der Cueva de las Cabras, ein Stückchen weiter Richtung Süden, ist in der Ferne die Kapelle Ermita de las Nieves zu sehen. Wir biegen Richtung Westen/links ab und gelangen kurz darauf auf einen gut sichtbaren Pfad. Dieser führt nördlich vorbei an der markanten Radarstation. Ein paar Funkmasten sind zu sehen, und einige hundert Meter weiter, kurz nachdem der Weg auf eine asphaltierte Straße stößt, befindet sich linkerhand ein Ziegenpferch; auch am Geruch gut zu erkennen. Im Gebäude wird Käse angeboten, der vormittags bis mittags dort gekauft werden kann. Es geht nun weiter zum nicht zu übersehenden Aussichtspunkt/Restaurant „Mirador de los Helechos“. Parallel zur LZ-10 verläuft ein Pfad, so dass nicht auf der Straße gelaufen werden muss.

Neuerdings ist der Aussichtsbereich des Miradors kostenpflichtig (1 Euro), es sei denn, man kehrt ins Restaurant ein. Ein Souvernirshop rundet das neue Businesskonzept ab.

Dritter Abschnitt: Mirador de los Helechos – Mirador de Haría – Haría

Vom Mirador de los Helechos ist in nördlicher Richtung der nächste Aussichtspunkt „Mirador de Haría“ zu sehen, der ebenfalls an der LZ-10 liegt. Dieser Bereich der LZ-10 bietet jedoch keinen Platz für Fußgänger, also wird die LZ-10 überquert, und fast parallel zur Straße nehmen wir einen kurzen wilden Pfad, der bis zum „normalen“ Weg führt, in den wir rechts einbiegen.

Direkt an der nächsten Biegung zweigt der offizielle Wanderpfad „Camino Natural de Orzola a Playa Blanca“ ab, der hinab bis Haría führt und dabei mehrfach die serpentinenförmige LZ-10 zu überqueren ist.

→ Zum sehenswerten „Mirador de Haría“ (geöffnet Di-Sa von 9 – 17 h): Um an diesen Aussichtspunkt zu gelangen, muss ein kleiner Abstecher gemacht werden, indem bei der ersten Querung der LZ-10 ein kurzes Stück auf der Straße bzw. im dort vorhanden Straßengraben abwärts gegangen wird – das kleine weiße Besuchergebäude des Miradors ist in Sichtweite. Dieses Highlight befand sich viele Jahre im administrativen Dornröschenschlaf und wurde im Herbst 2021 endlich eingeweiht. Ein kleiner, feiner Ort mit toller Architektur und zwei modernen Aussichtsstegen. WCs gibt es auch. Aus Mangel an Parkplätzen und fußgängerfreundlicher Anbindung fehlen in diesem Besucherzentrum die Besucher …

Nach der Besichtigung laufen wir die LZ-10 ein kleines Stück weiter abwärts. Im Bereich der nächsten Serpentine stoßen wir auf den offiziellen Wanderpfad, indem wir links der weißen Mauer die Straße verlassen. Nun geht es bergab in Richtung und nach Haría. Hinter dem großen weißen Sportpavillon biegen wir nach links und steuern auf den Parkplatz zu.

Videotipp:

Auf dem sehenswerten Werbevideo unserer Gemeinde Haría ist bei Minute 1:51 – 1:52 die Höhle „Cueva de las Cabras“ per Drohne aufgenommen worden.

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