Rundwanderung durch eine spektakuläre Landschaft.

Tinajo

Gemeinde: Tinajo,
Schwierigkeitsgrad: leichtmittel,
Dauer: ca. 2,5 h.

Anfahrt: Wenige Steinwürfe südlich der letzten Häuser von Tinguatón – direkt an der LZ-56 – gibt es einen großen Parkplatz, auf dem einige Palmen angepflanzt wurden. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite – etwas weiter rechts – startet unsere Wanderung.

Skizze mit den Teilstrecken: 1. grün, 2. hellviolett, 3. violett (grau: Variante via Tinguatón). Wird durch Anklicken vergrößert.

TinguatonWeg

GPX-Datei zum Downloaden:

Teilstrecke 1: Bis zur Häusergruppe „Finca Tisalaya“ (ca. 50 Min. Gehzeit)

Von den beiden zu sehenden Wegen starten wir auf dem rechten Weg, der in Richtung Südosten und Montaña Ortiz führt (auf dem anderen Weg kommen wir zurück). Nach einigen Metern des Wegs gibt es links einen Pfosten mit einer neuen Ausschilderung für Mountainbiker (PR-LZ, MB04), der wir bei dieser Teilstrecke stets folgen.

Nach knapp 20 Minuten Gehzeit, kurz hinter zwei kleinen Palmengrüppchen, die in einer Senke links unterhalb des Weges stehen, wird eine Weggabelung erreicht, bei der wir uns links halten (in 2014 wurden hier Schilder aufgestellt – wir gehen also in Richtung „B. Los Bermejos“).

Nach rund 50 m befindet sich auf der linken Seite versteckt in einer Senke ein kleiner, geschützter Grillplatz, und wenige Steinwürfe entfernt erreichen wir eine T-Kreuzung, bei der wir nach links gehen. Linkerhand befindet sich ein hübsch umpflanztes Grabkreuz (die Inschrift „Marcial MR, 25.7.2004“ war in 2014 nicht mehr zu lesen, da das Kreuz verwittert ist).

Nach insgesamt knapp 1 Stunde Fußweg durch eine Malpaís-Landschaft und mit Weitblick in die Vulkanlandschaft wird eine Häusergruppe (Finca Tisalaya) erreicht, die von Weinfeldern umgeben ist.

Teilstrecke 2: Von der Häusergruppe bis kurz vor der LZ-46, ca. 45 Min. Gehzeit

Ca. 200 m hinter den Häusern – unmittelbar hinter einer Grundstücksumzäunung und noch vor der LZ-58, die vor uns liegt – biegen wir links ab (und verlassen hier die ausgeschilderte Mountainbike-Strecke!). Nun geht es zunächst ein kurzes Stück bergauf. Der Weg führt weiter an einer ockerfarbenen Ruine vorbei. Bergab erscheint der Ort Mancha Blanca im Blickfeld sowie große Flächen von Malpais zur linken und die Montaña Tizalaya zur rechten Seite. In Gehrichtung, auf der rechten Wegseite, ist  auf einer Anhöhe eine neue Anlage zu sehen. Wir vermuten, dass hier eine neue Bodega entsteht – Bild rechts:

Kurz nachdem wir an der Auffahrt der neuen Anlage vorbei gehen, umsäumen Palmen den Weg, der sodann in eine T-Kreuzung mündet. Dort biegen wir nach links ab in ein Gebiet, das “Las Quemadas” heißt. Ab hier gehen wir rund 15 Minuten auf diesem „Camino las Quemadas“ (auf die Uhr gucken).

Nun Achtung: An einer recht großen Opuntie rechts vom Weg (weiterer Anhaltspunkt: in Sichtweite ist rechts vom Weg ein weißes Häuschen und links bei genauer Betrachtung ein sogenannter „Taro“ = Kuppelbau aus Natursteinen zu sehen) biegen wir noch vor der LZ-46 links ab.

abbiegen

Teilstrecke 3: Vom „Opuntien-Abzweig“ zurück zum Parkplatz, ca. 45 Min. Gehzeit

Der Weg führt kurz darauf auf eine Anhöhe, wo er sich gabelt. Wir halten uns dort links und werden auf einen schmalen Mauerpfad geleitet, der in einen Geröllpfad übergeht. Wenig später erreichen wir eine gut sichtbare Palme auf der linken Pfadseite. Gegenüber der Palme biegen wir zunächst in einen Mauerpfad (90°-Abzweigung). Eine ockerfarbene Ruine ist nun im Hintergrund der neuen Gehrichtung zu sehen. An dieser Ruine werden wir später vorbei gehen.

Der Pfad schlängelt sich noch eine Weile durch ein von Flechten überzogenes, wunderschönes Lavagebiet, ist aber immer gut zu erkennen. Schließlich verschwindet die Ruine hinter Hügelchen aus dem Blickfeld. Noch ein Stückchen weiter des Weges bzw. Pfads gibt es vor einer kleinen Anhöhe eine Gabelung/Abzweigung, bei der wir uns links halten (ist nicht so gut zu erkennen. Anhaltspunkt: Auf dieser Anhöhe befinden sich aufeinander geschichtete Steine). Wir werden links von der Anhöhe vorbei geleitet bis zu einem Weg, in den wir nach links biegen und der uns direkt an der nun wieder gut zu sehenden ockerfarbenenen Ruine vorbei führt.

Ab hier gibt es mehrere Möglichkeiten, um zurück zum Parkplatz zu gelangen; wir bevorzugen Variante 2:

Variante 1 via Tinguatón: Wir bleiben auf dem Weg, der direkt nach Tinguatón auf eine Straße führt, in die wir links einbiegen. Am Trafo-Haus halten wir uns wieder links, um in die LZ-46 zu biegen. Wir gehen durch den Ort und kurz nach dem Ortsende ist der Parkplatz zu sehen. (Falls die letzte Gabelung/Abzweigung verpasst wurde, kommt man weiter geradeaus laufend ebenfalls bis nach Tinguatón, muss dort allerdings etwas länger auf der Straße bis zum Parkplatz gehen).

Besucher sind in Tinguatón übrigens herzlich willkommen…:

Wegvariante 2: Ab ockerfarbener Ruine über Pfade zum Parkplatz

Wer nicht gerne auf Straßen geht, kann 2 – 3 Steinwürfe nach der ockerfarbenen Ruine nach links in einen Pfad abbiegen, der zunächst in Richtung Vulkan/e (Montaña Tinguatón) führt, und von dem aus nach einem kurzen Stück ein Pfad rechts abzweigt. Wir nehmen die Rechtsbiegung und bleiben immer auf diesem Weg bzw. Pfad, der offensichtlich auch von Radfahrern genutzt wird und uns durch die kleine Vulkangruppe und an der Montaña Tinguatón vorbei leitet. Dieser Pfad mündet in den Weg, den wir rechts Richtung Parkplatz gehen. Alternativ kann der schmale Pfad weiter im Uhrzeigersinn am Vulkanfuß der Montaña Tinguatón entlang Richtung Parkplatz gegangen werden.

Impressionen

Der Kontrast der streng geometrisch angelegten Kulturlandschaft zur sehr bizarren, vulkanischen Naturlandschaft könnte kaum größer sein als auf dieser Wanderung und bildet jenes einzigartige Gesamtkunstwerk, durch das Lanzarote die hohe Auszeichnung eines Weltkulturerbes erlangt hat.

Wie besonders gelungene, moderne Gemälde sehen einige bizarre Lavaformationen aus, die sich am Ende des Lavastroms gebildet haben.

Fotos November 14:

Früher sah das Schild am Parkplatz so aus …:

4 Kommentare

  1. weiterhin eine schöne, abwechslungsreiche und sehr moderate Wanderung. Tolle Blicke über ein riesiges Lavafeld, in viele Farben getauchte Vulkane, eindrucksvoller Weinanbau unter schwierigen Bedingungen!
    Leider sind die Variationen im 3. Abschnitt an der Ruine so nicht mehr möglich, da der Bereich großräumig privat abgesperrt ist aufgrund neuer Weinanbauflächen. Es ist aber möglich einen früheren Abzweig zu wählen.Liebe Grüße Birgit und Illa

  2. Eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Wanderung bei der man nach moderaten Aufstiegen mit Aussichten auf die Vulkanlandschaft belohnt wird. Die Wanderung durch das Lavafeld ist beeindruckend und einzigartig.

  3. Wirklich eine sehr schöne, abwechslungsreiche Tour. Die Beschreibung ist hervorragend und überaus präzise. Herzlichen Dank!

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