Galerías sind in den Berg/Vulkan getriebene Tunnelsysteme, in die das Oberflächenwasser durch die porösen Gesteinsschichten sickert und darin weiter geleitet wird. Im Risco de Famara gibt es mehrere Galerías, die heute nicht mehr in Betrieb sind. Die erste der Insel – „Barranco del Rincón de la Paja“ genannt – wurde dort 1926 gebaut. Sie ist 1.383 m lang. 1953 wurde von dort aus eine 14 km lange Leitung nach Arrecife verlegt zur Wasserversorgung der dortigen Bevölkerung.
Ein altes Auffangbecken für Wasser der Famara-Galería befindet sich neben dem recht baufälligen „Wasser-Haus“ (Casa del Agua) aus den 70ern und ist unter folgenden Koordinaten zu finden: 29°08’25.2″N 13°31’31.5″W.
Die „Galería de Chafariz“ im Temisa-Tal, an deren Ende es ein Wasserbecken als Abzapfstelle gibt („Fuente de Chafariz“ genannt), führt auch heute noch Wasser, das von einigen Bauern genutzt wird. Diese Galería, die sich im Berg verzweigt, ist in den 1930ern entstanden und insgesamt etwa 1,5 km lang.
Die Galerías wurden vor einigen Jahren mit Gittertoren verschlossen, nachdem es auf Teneriffa Todesfälle wegen giftiger Gase im Inneren gab. Das Begehen ist seitdem mit empfindlichen Geldstrafen belegt worden.